Wirtschaftswunder 2.0: Deutschland schuldenfrei – EZB spricht von „monetärer Selbstreinigung“

Berlin, 1. April 2025 – Deutschland ist schuldenfrei. Das meldete heute Morgen das Bundesfinanzministerium in einer Pressemitteilung, deren Inhalt zunächst wie ein schlechter Scherz wirkte. Doch was wie ein verspäteter Witz der Silvester-Kabarettisten klang, wurde kurz darauf von der Europäischen Zentralbank (EZB), der Bundesbank sowie mehreren internationalen Finanzinstituten bestätigt. Der Staatshaushalt Deutschlands weise „keine erfassten negativen Salden mehr auf“, hieß es. Das Haushaltsloch sei „nicht mehr auffindbar“. Laut internen Protokollen wurde in der Nacht ein Revisionsalgorithmus in mehreren Systemen der Zentralbanken aktiviert, der die Datenbanken mit der simplen Logik „Negative Beträge = Fehler“ durchforstete. Das Ergebnis: ein Nullsaldo bei Bund, Ländern, Kommunen – und kurioserweise auch bei sämtlichen Großbanken. Der Bundesrechnungshof sprach in einem ersten Kommentar von einem „bilanztechnischen Ereignis von nicht nachvollziehbarem Ausmaß“. Christian Lindner erklärte vor der Presse: „Was aus der Luft geschaffen wurde, hat sich nun eben wieder in Luft aufgelöst. Vielleicht war das immer der Plan.“ Auf die Frage, ob dies mit Konsequenzen verbunden sei, entgegnete er lakonisch: „Für wen?“
Die EZB schweigt, der Markt jubelt
Die Europäische Zentralbank hielt sich auffällig bedeckt. Auf ihrer Website war kurzzeitig nur der Satz „Wir beobachten die Lage“ zu lesen. EZB-Chefin Christine Lagarde erschien am Vormittag nicht zur geplanten Sitzung in Frankfurt. Stattdessen trat ein Sprecher vor die Presse, der lediglich sagte: „Die Bilanz der Realität wurde angepasst.“ Analysten weltweit sprechen von einem ökonomischen Urknall. Der DAX verzeichnete am Vormittag einen Sprung um 12.430 Punkte – ein historisches Tageshoch von über 41.000. Der Euro legte kurzzeitig um 8,5 Prozent gegenüber dem US-Dollar zu. Auch die Arbeitsmärkte reagierten: Erste Banken entließen ihre Schuldensanierungsabteilungen, da „die Dienstleistung jetzt redundant“ sei. Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, David Folkerts-Landau, erklärte nüchtern: „Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass Geld eine feste Bedeutung hat.“ Die Ratingagentur Moody’s hob Deutschland in einer Eilmeldung auf die bis dato nicht existente Bewertung AAA+. Der Schuldenstand der Eurozone lag gestern noch bei rund 12,7 Billionen Euro. Heute: null. Auch in anderen Ländern sind ähnliche Phänomene zu beobachten – erste Berichte aus Frankreich, Spanien und Italien bestätigen das.
Wissenschaftler zwischen Euphorie und Kontrollverlust
Ökonomen tun sich schwer, eine Erklärung zu finden, die sowohl dem Ereignis als auch dem Anspruch auf Ernsthaftigkeit gerecht wird. Prof. Dr. Philippa Sigl-Glöckner vom Thinktank Dezernat Zukunft spricht von einem „strukturellen Informationsbruch in der Bilanzlogik“. Der Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe erklärt im ZDF: „Wir befinden uns in einem monetären Whiteout. Es ist, als hätte man den Reset-Knopf gedrückt – nicht auf dem Taschenrechner, sondern auf der Welt.“ Die Geldschöpfung durch Kredit, über die seit Jahren kontrovers diskutiert wird, gerät nun in ein neues Licht. Wenn laut Bundesbank 85 Prozent des im Umlauf befindlichen Geldes durch private Geschäftsbanken aus Krediten entstehen, ist deren „Ausbuchung“ ein massives strukturelles Beben. Es stellt sich die Frage, ob Geld ohne Schulden überhaupt systemisch bestehen kann – oder ob der Kapitalismus gerade in Echtzeit seine eigene Grundlage aufgelöst hat. Der Ökonom Maurice Höfgen kommentierte auf X trocken: „Wenn Geld aus dem Nichts geschaffen wird, dann kann es dort auch wieder verschwinden. Und jetzt ist es wohl losgeflogen.“ Die Technische Universität Berlin kündigte bereits ein Symposium unter dem Titel „Die Unsichtbarkeit der Verbindlichkeit“ an. Derweil mehren sich in sozialen Medien Verschwörungstheorien, dass die globale Finanzelite mit diesem „Schuldennulling“ einen Übergang zur KI-gesteuerten Planwirtschaft vorbereite.
Gesellschaftliche Folgen: Erleichterung, Verwirrung, Euphorie
Bei vielen Menschen überwog zunächst die Verwirrung. Konten zeigten keine offenen Kreditposten mehr an, BAföG-Schulden galten als „nicht mehr erfassbar“, Immobilienfinanzierungen wurden auf Anfrage mit dem Vermerk „Erledigt“ beantwortet. Ein Sprecher der ING-DiBa erklärte gegenüber der FAZ: „Wir haben keine technischen Hinweise auf Betrug. Das System sagt: Alles gut.“ Viele Medienhäuser berichteten von Bankkunden, die versuchten, Bargeld von gelöschten Krediten abzuheben – mit mäßigem Erfolg. In Berlin-Kreuzberg wurde spontan eine „Parade der Entschuldigten“ veranstaltet. Der Hashtag #DispoGone trendete stundenlang auf X. Die Verbraucherzentrale warnte allerdings vor voreiligen Investitionen: „Nur weil Ihre Schulden weg sind, heißt das nicht, dass Ihr Einkommen gestiegen ist.“ Dennoch planen einige Einzelhändler bereits Aktionen wie „Schuldenfrei-Shopping“ oder „Zahle nichts – nimm doppelt“. Der Bundesverband deutscher Banken rief in einem offenen Brief zur „Rückkehr zur Seriosität“ auf. Doch in den Fußgängerzonen überwiegt der Eindruck, dass sich etwas grundlegend verändert hat. „Ich weiß nicht wie, aber irgendwie fühlt sich alles leichter an“, sagte eine Passantin in Köln – und meinte damit offenbar nicht nur die Finanzen.
Quellen:
- Staatsverschuldung – Bundeszentrale für politische Bildung
- Wie entsteht Geld? – Deutsche Bundesbank
- EZB unter Druck: Bilanzverluste 2024 – Tagesschau
- Was bringt die Schuldenbremse wirklich? – FAZ
- Geldsystem & Staatsfinanzen neu denken – Dezernat Zukunft
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