Beim Hoffest von Hof Dinkelberg wurde erstmals der Publikumspreis „Danke! 2019“ vergeben
Höhepunkt des Festes war die Verleihung des Preises, für den sich 6 Projekte beworben hatten. Der erste Gewinner fairNETZt setzte am Ende die Idee des Publikumspreises in aller Konsequenz um.
„Danke!“ – das war die Motivation für das diesjährige Hoffest vom Hof Dinkelberg, dem Lieferanten der Dreiland-Biokiste. Schon bei der Anreise begrüßten die Besucher muntere Kreideschriftzüge auf dem Weg, „Danke!“ strahlte ihnen von den sonnengelben T-Shirts der Mitarbeiter entgegen. Das Team hatte sich außerdem zum Ziel gesetzt, während des Festes mit allen Besuchern gemeinsam das Preisgeld für den Publikumspreis „Danke! 2019“ zu generieren: Mit dem Preisgeld sollten ökologische und soziale Projekte aus der Region wertgeschätzt und unterstützt werden. Viele kleine Beträge sollten sich gemeinsam zu einer großen Geste des Dankes aufsummieren und am Ende des Tages unter den Bewerbern verlost werden.
Insgesamt 6 Projekte waren dem Aufruf gefolgt und hatten sich im Vorfeld für den Preis beworben. Für sie wurde es um 16:30 Uhr spannend, denn nur einer konnte gewinnen. Eigentlich.
Ein Kind zog aus der Losvase als Gewinner „fairNETZt Lörrach“. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, nachhaltige Initiativen in und um Lörrach untereinander zu vernetzen. Sie gewann die gesammelten 450 EUR als gemeinsames Geschenk aller Teilnehmer des Hoffestes.
Doch dann kam die überraschende Wende: Die Stellvertreter von fairNETZt Lörrach griffen ihr eigenes Vereinsziel des gegenseitigen Unterstützens auf und verkündeten, in diesem Sinne ihren Gewinn mit allen Initiativen teilen zu wollen. Alle Bewerber hätten diese Wertschätzung für ihre großartige Arbeit verdient. Am Ende des Hoffestes strahlten so unter großem Applaus alle Bewerber als Gewinner.
Die Teilnehmer – und Gewinner – des Publikumspreises 2019 sind:
– fairNETZt aus Lörrach
– Der Bodenfruchtbarkeitsfonds der Biostiftung Schweiz
– Scolé: eine Gründungsinitiative für eine nachhaltige Schule im Wiesental. Ihre Hauptziele sind Naturnähe und ein respektvolles Miteinander.
– Plant for the Planet: 7 Kinder und Jugendliche sowie 3 Erwachsene pflanzen Bäume und werben dafür, dabei mitzumachen.
– SMOP (Selber Machen Ohne Plastik): eine Nachbarschaftsinitiative aus Raitbach
– Waldtage Laufenburg: Diese Initiative bietet Naturerlebnistage für Schulkinder an mit dem Grundgedanken, dass Menschen die Natur nur bewahren wollen, wenn sie sie auch kennen und schätzen.
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Hof Dinkelberg, unser Demeter-Hof auf dem Dinkelberg bei Schopfheim, befindet sich nur knappe 15 km von Basel entfernt. Er liegt in einer schönen Landschaft und ist voller Leben. Gegenwärtig arbeiten 40 Mitarbeiter aus 8 Nationen auf dem Hof, gemeinsam mit etwa 20 Mitarbeitern mit Assistenzbedarf. Zusammen mit unseren Tieren bewirtschaften wir ungefähr 100 Hektar Fläche.
Wir betreiben unsere Landwirtschaft und Gärtnerei nach den strengen biologisch-dynamischen Richtlinien (Demeter). Von der nachhaltigen Gestaltung und Stärkung unserer Kulturlandschaft profitieren unzählige Pflanzen und Tiere genauso wie die Bodenfruchtbarkeit, das Grundwasser und die Luft.
Unsere Kunden erhalten mit der Dreiland-Biokiste im Dreiländereck frische Bio-Lebensmittel direkt vom Hof nach Hause geliefert. Dabei kann jede Kundin und jeder Kunde sich ihre Lieferung zu 100% individuell zusammenstellen – ganz nach Lebenslage und Geschmack.
Darüber hinaus ist uns ein Anliegen, dass Landwirtschaft und Gesellschaft wieder enger zusammenwachsen. Deshalb bieten wir Veranstaltungen, Vorträge und Kinderferien an und feiern gemeinsam Feste. Mit vielen lokalen Partnern pflegen wir enge Kooperationen.
Hof Dinkelberg ist zudem ein Bürgerunternehmen, in dem eine gesellschaftliche Beteiligung am Kapital gewünscht ist. Vergangenes Jahr haben wir beispielsweise Genussrechte (nachhaltige Anlageform) ausgegeben, um in Partnerschaft mit unseren Kunden das Wachstum unseres Hofes voranzutreiben.
Unser Hof ist der Ort, an dem all diese und noch viele weitere Anliegen umgesetzt und gemeinschaftlich gelebt werden. Daher wird er von uns als „Landbauwerkstatt“ bezeichnet.
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